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Seine Aufregung nicht unter Kontrolle zu haben, kann für Singles entmutigend sein. Fällt die ohnehin schon schwierige Partnersuche hierdurch doch meist noch komplizierter aus. Doch Aufregung ist keine Veranlagung und selbst sehr nervöse Menschen können lernen, sie zu bewältigen. Hierfür ist es jedoch notwendig, dass sie sich mit den Gründen für ihre Aufregung auseinandersetzen und verstehen, woher ihre Ängste stammen. Aufregung entwickelt sich meistens dann, wenn Menschen eine Situation nicht kontrollieren oder ihren Ausgang nicht vorhersagen können. Diesen Kontrollzwang muss man aushebeln, indem man sich Gedanken über die eigenen Vorstellungen und Ansprüche macht, beispielsweise bei einem potentiellen ersten Date. Was ist das Schlimmste, was passieren könnte? Welche möglichen Hürden könnten sich ergeben? Hier muss man zwischen grundsätzlichen Ängsten und Folgen der Aufregung unterscheiden. Hat ein Mensch Angst vor dem Gespräch, weil er stottert, so ist dies eine Ursache für seine Aufregung. Hat er Angst, dass er der Frau nicht gefallen könnte und fängt dann vor Aufregung mit dem Stottern an, so ist dies eine Folge.
Ursache und Folgen müssen klar getrennt werden, damit man sich den richtigen Problemen zuwendet. Wer weiß, dass er stottert, schnell schwitzt, einen unpassenden Humor hat oder zu viel redet, der kann sich bereits im Vorfeld Gedanken machen, wie er diese Probleme vor dem ersten Date minimiert. Sich ausreichend Gedanken über intelligente Gesprächsthemen zu machen (und auch die Themen, die man nicht ansprechen möchte) ist genauso sinnvoll, wie ein funktionierendes Deo zu benutzen. Durch diese Art der Vorbereitung kann das Potential für Aufregung reduziert werden, da man viele Störfaktoren bereits beseitigt hat. Auch ohne den genauen Gesprächsverlauf zu planen oder den Ausgang des Treffens zu kennen kann das Auseinandersetzen mit der Situation doch helfen, sich im entscheidenden Moment nicht überraschen zu lassen und somit die Kontrolle zu behalten. Sollte beim ersten Date die Aufregung dann doch die Oberhand gewinnen, so muss man sich vor Augen halten, dass dies überaus menschlich ist. Kein Single sucht nach einem perfekten Partner. Dies wäre einschüchternd, kann man neben so einer Person doch nur voller Makel erscheinen. Im Gegenteil: Fehler machen Menschen liebenswert. Auch wenn man sich natürlich beim ersten Treffen von seiner besten Seite zeigen möchte, so sollte man diesen Grundsatz verinnerlichen. Er hilft nicht nur, einen Partner zu finden, der einen akzeptiert. Er führt auch dazu, dass man Aufregung als etwas Normales versteht, ihr weniger Gewicht beimisst und sich somit weniger von ihr unter Druck setzen lässt.